Signal-Iduna-Chef Ulrich Leitermann hat die jüngste Choreografie der Fans des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund scharf kritisiert.
„Für immer Westfalenstadion“ war vor dem Heimspiel gegen Union Berlin (2:1) auf der Südtribüne zu lesen. Das habe ihm „Schmerzen“ bereitet, sagte der Vorstandsvorsitzende Leitermann den Ruhr Nachrichten: „Für mich ist das inakzeptabel, wenn man bedenkt, wie sehr wir diesen Verein seit langer Zeit unterstützen und ihm auch zur Seite standen, als andere keinen Cent mehr geben wollten.“
Seit 2006 trägt der Dortmunder Fußballtempel den Namen des Sponsors. Für die Rechte bis 2031 werden geschätzt knapp 100 Millionen Euro gezahlt. Er wisse, betonte Leitermann, dass nur ein Teil der Fans hinter der Choreografie stünde.
Die mediale Wirkung dürfe man aber nicht unterschätzen: „Für uns war das ein einziges Ärgernis. Da wünsche ich mir einen wertschätzenden Umgang, der beide Interessenlagen berücksichtigt.“
(SID)