Freiburg (SID) – Sogar beim Lieblingsgegner ging nichts: Borussia Dortmund hat erneut einen herben Dämpfer im Kampf um die Champions League kassiert und hinkt den eigenen Ansprüchen immer weiter hinterher. Der BVB unterlag am 20. Spieltag der Fußball-Bundesliga 1:2 (0:0) beim SC Freiburg. Zuvor hatte die Borussia 19 Partien in Folge nicht gegen den Sport-Club verloren.
Wooyeong Jeong (49.) und Jonathan Schmid (52.) trafen für die Freiburger, für die das 700. Spiel in der Eliteklasse wie gewünscht verlief. Der SC feierte den ersten Sieg gegen den BVB seit Mai 2010 – für Trainer Christian Streich war es der Premieren-Dreier gegen Dortmund. Daran änderte auch das Tor von Youssoufa Moukoko nichts (76.).
„Wir haben in der Liga zu wenig Punkte. Über die fehlende Konstanz machen wir uns Gedanken“, hatte Dortmunds Lizenzspielerchef Sebastian Kehl vor dem Anpfiff bei Sky gesagt: „Wir wollen eine Serie von Siegen starten, um unsere Ziele zu erreichen. Wir haben andere Ansprüche.“
Beim Geisterspiel im Schwarzwaldstadion, bei dem Bundestrainer Joachim Löw als einer der wenigen Zuschauer auf der Tribüne saß, war der BVB bereits in der 5. Minute der Führung nahe. Emre Can traf aus der Distanz die Latte.
Die Dortmunder, bei denen der frühere Freiburger Torwart Roman Bürki, Thorgan Hazard, Thomas Meunier, Axel Witsel und Dan-Axel Zagadou fehlten, wirkten trotz dieses guten Auftakts unsicher. Es wurde mehrfach gefährlich im BVB-Strafraum. Auf der anderen Seite vergab Erling Haaland eine Großchance (13.).
Den Westfalen, die unter der Woche einen glücklichen Sieg im DFB-Pokal gegen Zweitligist SC Paderborn geholt hatten, unterliefen wie bei den wechselhaften Leistungen der jüngsten Vergangenheit zahlreiche Fehler. Die individuelle Klasse der Dortmunder Stars blitzte nur vereinzelt auf.
Die Gastgeber, die ohne Mark Flekken, Chang-Hoon Kwon und Roland Sallai auskommen mussten, gestalteten die Begegnung auch Mitte der ersten Hälfte weitgehend offen. Vom BVB kam im ersten Durchgang zu wenig.
Zu Beginn der zweiten Hälfte wurde es nicht besser – ganz im Gegenteil. Schon vor dem Tor des Südkoreaners Jeong aus der Distanz war der SC besser. Beim Treffer von Schmid kurz darauf half BVB-Torwart Marwin Hitz kräftig mit.
Nach einer Stunde brachte der Dortmunder Trainer Edin Terzic seinen Jungstar Moukoko für den enttäuschenden Kapitän Marco Reus. Der SC blieb bei Kontern gefährlich, Moukoko traf aber auf der Gegenseite nach Vorarbeit von Haaland.
Fotos: SID
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