Bayerns Ministerpräsident Markus Söder nährt die Hoffnung der Fußball-Klubs, künftig nicht mehr in leeren Stadien spielen zu müssen. „Bei Fußballspielen sind unter Omikron-Bedingungen wieder mehr Zuschauer möglich, Geisterspiele müssen nicht mehr sein“, sagte der CSU-Politiker der Rheinischen Post: „Mein Vorschlag sind 50 Prozent Auslastung mit einer Höchstbegrenzung in den Fußballstadien.“
Söder bezieht sich bei seinem Vorstoß auf Erkenntnisse aus der Forschung. „Die Wissenschaft sagt uns: Omikron ist 90 Prozent weniger aggressiv“, betonte er: „Und die Krankenhauszahlen bleiben stabil. Es wäre unangemessen, dies zu ignorieren.“
Bundesweit einheitliche Vorgehensweisen fände Söder „gut“, die Umsetzung sei jedoch nicht immer einfach. „Es muss auch einen regionalen Korridor geben. Dabei spielt die Situation der Krankenhäuser vor Ort die zentrale Rolle“, sagte der 55-Jährige.
Wegen der hohen Fallzahlen war es nach Weihnachten wieder zu Geisterspielen gekommen, erst Anfang Februar wurde der Zuschauerausschluss aufgeweicht. Klubs durften zumindest wieder einige Fans in den Arenen begrüßen.
Dies sollte aus Sicht der Klubs jedoch nur einer von mehreren Öffnungsschritten sein. Am Freitag hatte der 1. FC Köln beim Oberverwaltungsgericht Münster erneut einen Eilantrag gestellt, um bei Heimspielen mit einer Auslastung von mindestens 50 Prozent aufzulaufen.
Text und Fotos: SID
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