Köln (SID) – U21-Erfolgstrainer Stefan Kuntz ist am Sonntag nach SID-Informationen zu finalen Verhandlungen in die Türkei gereist. Dort steht der 58-Jährige kurz vor einem Engagement als Trainer der Fußball-Nationalmannschaft.
Kuntz wollte sich auf SID-Anfrage zunächst nicht näher zum aktuellen Verhandlungsstand äußern. „Ich möchte zu dem Thema erst wieder etwas sagen, wenn es etwas zu vermelden gibt“, sagte der Europameister von 1996 dem SID.
Kuntz war in den vergangenen Tagen bereits für Gespräche mit dem neuen Nationalmannschaftsdirektor und Ex-Bundesliga-Profi Hamit Altintop in die Türkei gereist. Auch der türkische Verband signalisierte bereits eine bevorstehende Einigung mit dem Europameister-Trainer. In der Türkei soll Kuntz die Nachfolge des nach etlichen Misserfolgen entlassenen Senol Günes antreten.
Am Freitag hatte das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) Kuntz im Falle einer Einigung die Freigabe erteilt. „Aufgrund der Erfolge von Stefan Kuntz mit der deutschen U21-Nationalmannschaft und seiner besonderen Beziehung zur Türkei möchte der DFB ihm diesen nächsten Karriereschritt nicht verbauen“, hatte der Verband in einer Mitteilung geschrieben.
Unter der Regie des gebürtigen Saarländers hatte das deutsche U21-Team zuletzt dreimal in Folge das EM-Finale erreicht und dabei zweimal den Titel geholt. Doch nach dem enttäuschenden Abschneiden bei den Olympischen Spielen in Tokio mehrten sich zuletzt die Spekulationen um die Zukunft des Erfolgstrainers, dessen Vertrag eigentlich noch bis 2023 läuft.
Text und Fotos: SID
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