Im Viertelfinale des DFB-Pokals beim 1. FC Saarbrücken erwartet Gerardo Seoane fußballerisch „einen schwierig zu bespielenden Gegner“. Das sagte der Trainer des Bundesligisten Borussia Mönchengladbach vor dem K.o.-Duell mit dem Drittligisten am Mittwochabend (20.45 Uhr/ZDF und Sky). Der Underdog könne „offensiv sehr gute Situationen kreieren – sei es im Umschaltspiel oder durch Standards.“
Für die Fohlen war in der Bundesliga zuletzt beim Spitzen-Duo Bayer Leverkusen und Bayern München vor allem Verteidigen und Verwalten angesagt. Beim dritten Auswärtsspiel in Serie sind die Borussen nun jedoch Favorit. „Wir wissen, dass es einer Anpassung von uns bedarf bezüglich der Gesamtbedingungen. Seien es die Platzverhältnisse oder dass in einem Pokalspiel viel auf dem Spiel steht“, betonte Seoane. Entscheidend sei, dem Druck und der Anspannung standzuhalten.
Dass Saarbrücken im Wettbewerb so weit gekommen ist, sei „verdient“. Auf dem Weg in die Runde der letzten Acht hatte der Underdog unter anderem Rekordmeister Bayern München und Eintracht Frankfurt aus dem Weg geräumt – und träumt nun vom zweiten Halbfinale binnen vier Jahren. „Sie haben gegen Bayern und Frankfurt in vielen Phasen auch selber sehr gefährlich nach vorne gespielt und sehr gut verteidigt“, sagte Seoane.
Die Saarländer waren in der Corona-Saison 2019/20 als erster Viertligist der Geschichte in die Vorschlussrunde eingezogen. Das letzte DFB-Pokal-Halbfinale der Borussen liegt knapp sieben Jahre zurück.
SID