Frankfurt/Main (SID) – DFL-Geschäftsführer Christian Seifert befürchtet durch die Coronakrise im deutschen Profifußball Umsatzverluste von etwa zwei Milliarden Euro. „Die letzte Saison war bestenfalls ein laues Lüftchen. Jetzt kommt der Sturm“, sagte der Boss der Deutschen Fußball-Liga: „Die finanziellen Belastungen und Risiken sind deutlich höher, als es Klubs, Spieler und Spielerberater sowie externe Betrachter wahrnehmen möchten.“
Alle Beteiligten bräuchten „einen klaren Blick auf die Realität“, so Seifert weiter. Allein in der Saison 2020/21 werde der Verlust laut ersten Prognosen wohl eine Milliarde Euro betragen. Ziehen sich die Geisterspiele bis Saisonende durch, entstehen Verluste von etwa 650 Millionen Euro. Dazu kommen 250 bis 350 Millionen Euro weniger Umsatz auf dem Transfermarkt. In der Saison 2021/22 werden weitere 750 bis 800 Millionen Euro fehlen, befürchtet der 51-Jährige.
In der abgeschlossenen Spielzeit 2019/20 ging der Umsatz um sechs Prozent zurück, das entsprach etwa 275 Millionen Euro.
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