Frankfurt/Main (SID) – DFL-Boss Christian Seifert erwartet einen langen Weg zurück zur Normalität – und fordert dabei Mut und Entschlossenheit. „Ich glaube nicht, dass die Sache im März des kommendes Jahres vorbei ist“, sagte der Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga (DFL) in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (FAS) und ergänzte kämpferisch: „Wir müssen trotz Krise agieren. Wir dürfen nicht resignieren und hinnehmen, dass sie uns kontrolliert. Aufzugeben kommt für mich nicht infrage.“
Auch deshalb hatte die DFL ein Hygienekonzept entwickelt, das dank „sehr viel Disziplin, auch vonseiten der Fans“, die Beendigung der Bundesliga-Spielzeit ermöglichte. Und auch deshalb arbeiten Seifert und die DFL gemeinsam mit dem Bundesgesundheitsministerium bereits an einer Weiterentwicklung des Konzepts, das den teilweisen Eintritt von Zuschauern ermöglichen soll.
„Da gibt es erste Gedanken“, sagte Seifert über die Erarbeitung eines Leitfadens: „Man wird immer individuelle Lösungen finden müssen, die sich an baulichen Gegebenheiten und unter Umständen auch an der epidemiologischen Lage orientieren“, sagte Seifert, der aber davor warnte, von der DFL das ultimative und perfekte Konzept zu erwarten.
„Natürlich werden wir Fehler machen, ein paar Sachen werden schiefgehen. Aber wir versuchen, Dinge voranzubringen“, sagte Seifert.
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