Frankfurt am Main (SID) – Der scheidende DFL-Geschäftsführer Christian Seifert hat sich deutlich für eine Impfung von Fußballprofis gegen das Coronavirus ausgesprochen – auch mit Blick auf deren Vorbildfunktion. „Aus meiner Sicht ein klares Ja“, antwortete der Chef der Deutschen Fußball Liga (DFL) am Montag auf eine entsprechende Frage bei Bild-Live.
Auf der einen Seite könne „jeder für sich entscheiden, auf der anderen Seite hat man aber auch eine professionelle Verantwortung sich und seinem Körper gegenüber. Man verdient mit seinem Körper Geld – und zwar ziemlich viel“, sagte Seifert. Insofern habe er „wenig Verständnis dafür, wenn man sich nicht impfen lässt“.
Die Impfquote in der Bundesliga liegt laut Seifert auf der Basis von freiwilligen Angaben bei 94 Prozent. Dabei werden neben den Spielern auch Trainer oder Betreuer berücksichtigt. Die Quote sei „ziemlich gut“, sagte der DFL-Boss. Es stehe „viel auf dem Spiel. Ich glaube persönlich, dass eine Impfung ziemlich sinnvoll ist“.
Seifert, auf den nach seiner Amtszeit bei der DFL zum Jahresende Donata Hopfen folgt, begrüßte zudem die zunehmende Zahl an Fans in den Stadien. „Das ist fast schon wieder der Punkt, auf den wir hingearbeitet haben“, sagte er: „Der Schritt jetzt, und zwar nicht nur in den Stadien, sondern auch in den Hallen, in den Theatern, in den Kinos, in den Restaurants, ist meinem Verständnis nach überfällig.“
Text und Fotos: SID
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