Der SC Freiburg hat in der Fußball-Bundesliga seinen sechsten Saisonsieg gefeiert und bleibt Tabellenführer Union Berlin weiter auf den Fersen.
Freiburg (SID) – Der SC Freiburg hat in der Fußball-Bundesliga seinen sechsten Saisonsieg gefeiert und bleibt Tabellenführer Union Berlin weiter auf den Fersen. Drei Tage nach dem kräfteraubenden Erfolg im DFB-Pokal gegen den FC St. Pauli (2:1 n.V.) setzte sich das Team von Trainer Christian Streich gegen ein dezimiertes Werder Bremen mit 2:0 (0:0) durch. Mit nun 21 Punkten aus elf Spielen liegt Freiburg zunächst nur zwei Zähler hinter Union, das allerdings am Sonntag nachlegen kann.
Lukas Kübler (56.) und Vincenzo Grifo (80., Foulelfmeter) erzielten vor 34.700 Zuschauern im ausverkauften Europa-Park Stadion die Treffer. Bremens Kapitän Marco Friedl sah früh die Rote Karte wegen einer Notbremse (14.). Für Werder, das bei 15 Punkten bleibt, war es die erste Auswärtspleite in dieser Saison.
Nach dem personellen Experiment im Pokal unter der Woche mit insgesamt sieben Startelfänderungen vertraute Streich wieder auf die etablierten Kräfte, wechselte aber zum erst zweiten Mal in dieser Saison das System und spielte in einem 3-4-2-1. Einzig Ritsu Doan und Maximilian Eggestein bekamen zunächst eine Pause.
Freiburg versuchte direkt, die Kontrolle zu übernehmen und ließ Bremen kaum Zeit zum Spielaufbau. Doch auch der Sport-Club konnte sich in der Anfangsphase trotz mehr Ballbesitz keine nennenswerten Torchancen erspielen.
In der 14. Minute sah Friedl dann Rot – nachdem sich Michael Gregoritsch am Verteidiger vorbeigespielt hatte, wusste sich der 24-Jährige nur mit einem Foul zu helfen. Der anschließende Freistoß aus knapp zwanzig Metern blieb zwar in der Mauer hängen, doch der Ball landete bei Kiliann Sildillia, der freistehend aus kürzester Distanz knapp links vorbei schoss (16.).
Bis zur Halbzeit waren die Freiburger, die viel über die Flügel probierten, tonangebend, aber nicht zwingender vor dem Tor. Den Breisgauern fehlte es an Ideen gegen tief stehende Bremer, die ihrerseits nur durch Amos Pieper einmal halbwegs gefährlich wurden (23.).
Auch nach dem Seitenwechsel diktierten die Freiburger das Geschehen und gingen verdient in Führung. Küblers Schuss traf aus halbrechter Position ins lange Eck.
Wenig später hatte Gregoritsch die Vorentscheidung schon auf dem Fuß (67.), scheiterte aber völlig frei am stark parierenden Pavlenka. Während Freiburg von nun an auf das zweite Tor drängte (77.), waren die Bremer vor allem mit Abwehrarbeit beschäftigt – Grifo wurde dann spät gefoult und verwandelte den folgenden Elfmeter lässig.
Bild: Der SC Freiburg setzt sich gegen Werder Bremen durch (© AFP/SID/THOMAS KIENZLE)
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