Willstätt (SID) – Der zweimalige Pokalfinalist SC Sand will sich in der Frauenfußball-Bundesliga durch eine Umwidmung seines Namens gegen die immer zahlreicheren Ableger von Männer-Erstligisten behaupten. Der „Vorname“ SC soll nach Angaben des Vereins aus dem baden-württembergischen Willstätt künftig außer für Sportclub auch für „Schwarzwald-Club“ stehen. Sand hofft besonders auf ein verstärktes Interesse von regionalen Sponsoren aufgrund einer verstärkten Identifikation der Menschen und Wirtschaft aus dem Schwarzwald-Gebiet mit dem Verein.
„Anders als die meisten Vereine in der Bundesliga stützt kein Männerlizenzverein die Frauen des SC Sand. Mittelfristig müssen somit viel mehr Gelder gewonnen werden, um dem steigenden Niveau in der Frauenfußball-Bundesliga gerecht zu werden“, begründet Sands Vorstandsmitglied Klaus Drengwitz die Initiative des Ortenau-Klubs.
In der laufenden Saison spielen in der höchsten deutschen Frauen-Spielklasse sieben der insgesamt zwölf Klubs unter dem Namen von Männer-Bundesligisten (Bayern München, VfL Wolfsburg, TSG Hoffenheim, Bayer Leverkusen, Eintracht Frankfurt, SC Freiburg und Werder Bremen). Nach Aussage von Drengwitz‘ Vorstandskollege Ingo Kulot sollen auch der VfB Stuttgart, Schalke 04, Borussia Dortmund, RB Leipzig und der Hamburger SV Pläne zur Etablierung eines Frauen-Bundesligisten verfolgen.
Fotos: SID
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