Die Mannschaft von Erzgebirge Aue ist bei dem Autounfall am Donnerstag auf der A72 bei Hartenstein offenbar nur knapp einer Katastrophe entgangen. Das Team von Trainer Dirk Schuster befand sich auf der Anreise zum Auswärtsspiel der 2. Fußball-Bundesliga am Freitag (18.30 Uhr/Sky) beim 1. FC Nürnberg, als der Teambus von Trümmerteilen eines verunglückten PKW getroffen wurde.
„Es war wie im Film: Das Auto kam auf uns zugeflogen und setzte nur kurz vor uns auf. Die Teile schossen in unseren Bus und brachten Scheiben zum Einsturz. Ich saß vorn und hatte Scherben an mir“, schilderte Aues Trainer Dirk Schuster dem Nachrichtenportal t-online.de den Hergang.
Der Bus, in dem die Mannschaft und das Trainer- und Betreuerteam saßen, kam am Fahrbandrand noch rechtzeitig zum Stehen. „Gott sei Dank konnte unser Busfahrer noch so schnell bremsen und somit weitaus schlimmeres verhindern“, berichtete Schuster.
Laut der Neuen Presse wurden die beiden Insassen des Autos leicht verletzt, die Mannschaft sei mit dem Schrecken davon gekommen. „Die Spieler stehen natürlich unter Schock. Der Bus kommt heute noch in die Werkstatt. Wir werden dann versuchen, für die Rückreise aus Nürnberg einen anderen Bus zu organisieren“, hatte Aues Geschäftsführer Michael Voigt der Bild gesagt.
Aufmunternde Worte kamen derweil aus Nürnberg. „Wir hoffen, dass es allen Beteiligten gut geht und wir uns morgen alle wohlauf im Max-Morlock-Stadion gegenüberstehen“, schrieb der Club bei Twitter.
Für Aue steht beim Spiel in Nürnberg viel auf dem Spiel. Nach dem geglückten Restart am vergangenen Wochenende mit dem 3:1 über den SV Sandhausen könnten die Erzgebirgler mit einem Sieg die 40-Punkte-Marke knacken und sich doch wieder für den Aufstieg ins Gespräch bringen.
(SID)