Der ehemalige Fußball-Nationaltorwart Toni Schumacher (66) befürchtet, dass sich der Transfer von Keeper Alexander Nübel von Schalke 04 zu Bayern München im Sommer als negativ für die weitere Karriere des 23-Jährigen herausstellt. „Ich bin ein bisschen überrascht, dass der Nübel zu Bayern geht und jetzt die nächsten drei, wenn nicht gar vier Jahre auf der Bank sitzt“, sagte der zweimalige Vizeweltmeister als Gast im „kicker meets DAZN“-Podcast.
Die Vertragsverlängerung von Kapitän Manuel Neuer beim FC Bayern sei nicht die allerbeste Nachricht für Nübel. Schumacher: „Ich kann nur immer wieder den jungen Torhütern ans Herz legen, ihr werdet nur besser, wenn ihr spielt und nicht, wenn ihr irgendwo auf der Bank sitzt.“
Selbst wenn man hinter dem besten Torhüter der Welt auf der Bank Platz nimmt, „du wirst nur besser, wenn du selbst Spielpraxis sammelst“, so der „kölsche Tünn“. Allerdings zeigt Schumacher auch Verständnis für Nübels Entscheidung. „Letztendlich kann man dem Jungen keinen großen Vorwurf machen. Wenn Bayern München anklopft, wird jeder Junge hellwach und sagt: ‚Jetzt kann ich zu den großen Bayern gehen'“, sagte Schumacher, „aber man muss natürlich die Gesamtsituation sehen. Deswegen glaube ich auch, dass in dieser Geschichte der Nübel der große Verlierer ist.“
SID