Schiedsrichter Harm Osmers hat seine Entscheidung verteidigt, Ondrej Duda nach seinem Foul am Dortmunder Salih Özcan nur die Gelbe Karte zu zeigen.
Köln (SID) – Schiedsrichter Harm Osmers hat seine Entscheidung verteidigt, dem Kölner Bundesliga-Profi Ondrej Duda nach seinem Foul am Dortmunder Salih Özcan nur die Gelbe Karte zu zeigen. „Ich hatte ein Stück weit Zweifel, und auch nach Ansicht der TV-Bilder muss ich sagen: Er führt den Tritt nicht mit der letzten Heftigkeit oder Brutalität aus“, sagte der Unparteiische in der TV-Sendung Doppelpass bei Sport1.
Duda hatte Özcan von hinten in Kniehöhe umgrätscht und war von Osmers dafür lediglich verwarnt worden (25.). „Mehr Rot geht ja wohl nicht“, schrieb der frühere Bundesliga-Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer in der Bild am Sonntag über die „Mutter aller Platzverweise“. Die Entscheidung mache ihn ebenso „fassungslos“ wie der Fakt, dass der Video-Schiedsrichter nicht eingegriffen habe.
Osmers widersprach. „Die Intensität und das Trefferbild spricht eher für Gelb“, sagte er, wenngleich dies „sicherlich eine dunkelgelbe Karte“ gewesen sei. Er sprach von einem „grenzwertigen Tackling“ und gestand: „Es erfolgt von hinten, eigentlich ohne Chancen, den Ball zu erreichen.“
Er habe die Szene allerdings „auf dem Spielfeld“ klar erkannt und bewertet, „deshalb ist das kein Fall für den Videoassistenten“. Außerdem sei Rot die „Höchststrafe“, und in solchen Fällen gelte: „Wenn es Kriterien gibt, die dagegen sprechen, muss man wie vor einem normalen Gericht abstufen.“
Bild: Osmers schickte Duda nicht vom Platz (© FIRO/FIRO/SID/)
Jeden Tag gibt es bei uns im FCL-Magazin viele Fußball News – Aktuelle Themen zur Fußball-Bundesliga, News und Infos aus der 2. und 3. Bundesliga.
In den sozialen Netzwerken, bei Twitter und bei Facebook, könnt Ihr uns ebenfalls folgen. Falls Du eine Anregung oder Verbesserung zum FCL-Magazin oder einem Artikel hast, kannst Du uns gerne eine E-Mail schreiben: ucl@foren-support.de