Fußball-Bundesliga-Rückkehrer Schalke 04 muss sich möglicherweise auf die Suche nach einem neuen Trikotsponsor machen.
Gelsenkirchen (SID) – Fußball-Bundesliga-Rückkehrer Schalke 04 muss sich möglicherweise auf die Suche nach einem neuen Trikotsponsor machen, nachdem der Gelsenkirchener Wohnungskonzern Vivawest erst am 5. März kurzfristig als Hauptsponsor beim damaligen Zweitligisten eingesprungen war. Schalke hatte aufgrund des russischen Überfalls auf die Ukraine die langjährige Zusammenarbeit mit dem Trikotsponsor Gazprom beendet.
„Wir sind sehr froh, Vivawest an unserer Seite zu haben. Beide Seiten sind sich einig, dass wir eine langfristige Partnerschaft anstreben. Wir befinden uns dazu mit Vivawest in Gesprächen, auf welcher Ebene diese Zusammenarbeit in den kommenden Jahren stattfinden wird“, sagte Schalkes Vorstandsvorsitzender Bernd Schröder den Funke-Medien: „Gleichzeitig sprechen wir mit potenziellen neuen Partnern ? und ja, dabei geht es auch um einen möglichen Wechsel auf der Position des Hauptsponsors. Entschieden ist bislang nichts.“
Auslöser der Sponsor-Diskussion auf Schalke war eine Aussage von Vivawest-Aufsichtsrats-Chefin Bärbel Bergerhoff-Wodopia vom Mittwoch: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass Vivawest tatsächlich Hauptsponsor sein kann in der Größenordnung 1. Bundesliga. Der Aufstieg war zu dem Zeitpunkt, als Vivawest eingestiegen ist, noch nicht sichtbar. Nur ist ein Sponsor-Vertrag von einer Bundesliga-Mannschaft vom Aufwand her nicht zu vergleichen mit einer Zweitliga-Mannschaft.“
Nach Funke-Informationen kann allerdings das Unternehmen aus dem bis 2023 laufenden Vertrag nicht vorzeitig aussteigen – eine vorzeitige Trennung soll nur S04 vollziehen können. Die Frage ist, kann Schalke kurzfristig einen neuen Trikotsponsor-Partner für die neue Saison finden?
Bei der Einigung mit Vivawest im März hatte Schröder betont: „Die Gespräche mit Vivawest waren von großer Wertschätzung und einer gemeinsamen Wertebasis geprägt. Mit dieser Partnerschaft beginnt auf Schalke eine neue Zeitrechnung.“ Zu diesem Zeitpunkt war allerdings der direkte Wiederaufstieg des Traditionsklubs nicht absehbar gewesen.
Bild: Schalker Führungsriege auf der Suche nach neuen Partnern (© FIRO/FIRO/SID/)