Gelsenkirchen (SID) – Fußball-Bundesligist Schalke 04 hat die Trennung von langjährigen Mitarbeitern aus dem Fahrdienst verteidigt. Die Entscheidung sei eine „unternehmerische“ und daher „ganz klar richtig“, sagte Sportvorstand Jochen Schneider am Sonntag bei Sky. Für jeden der Mitarbeiter werde eine „sozial gute Lösung“ gefunden.
Schalke hatte nach Angaben der WAZ insgesamt 24 Fahrdienstkräften, die überwiegend auf 400- oder 450-Euro-Basis angestellt waren, gekündigt. Die Personen waren zuletzt dafür zuständig, Jugendspieler zu fahren. „Es gibt zwei Komponenten. Das eine ist die betriebswirtschaftliche. Da ist es mehr als vertretbar, das an einen externen Anbieter zu geben“, sagte Schneider.
Hinsichtlich der „sozialen Komponente“ betonte Schneider, dass mit allen Mitarbeitern gesprochen worden sei. „Einige gehen in andere Gesellschaften des Vereins über. Für jeden, dessen Existenz am Job bei Schalke hängt, werden wir eine gute Lösung finden“, sagte der 49-Jährige.
Schalke war erst eine Woche zuvor wegen des „Härtefallantrags“ in die Kritik gekommen, bei dem Fans Forderungen nach Ticketrückerstattungen ausführlich begründen sollten. „Im Moment müssen wir mit solchen Schlagzeilen leben. Aber wir sollten schon bei der Wahrheit bleiben“, sagte Schneider nun über die neuen Berichte.