Gelsenkirchen (SID) – Noch ist die Rückkehr von Klaas-Jan Huntelaar zum Fußball-Bundesligisten Schalke 04 nicht perfekt, doch Trainer Christian Gross empfängt den Torjäger bereits mit offenen Armen. „Wenn ein Spieler mit dieser Erfahrung, dieser Aura, dieser Persönlichkeit und diesen Qualitäten sich noch einmal bei uns reinhängen würde, wäre das fantastisch“, sagte der Schweizer am Freitag. Gleichzeitig stellte der neue Coach aber auch klar: „Noch ist es natürlich nicht fix, aber gegenseitiges Interesse ist da.“
Schalke plant, den 37-Jährigen noch einmal für ein halbes Jahr Abstiegskampf zu verpflichten. Der „Hunter“, der von 2010 bis 2017 in 240 Pflichtspielen für die Königsblauen 126 Tore erzielte, ist nicht abgeneigt. Es sei „natürlich eine Gefühlsfrage. Es ist so, als ob du dich zwischen zwei Kindern entscheiden musst“, sagte der Niederländer nach seinem Doppelpack für Ajax Amsterdam beim 3:1 bei Twente Enschede am Donnerstagabend dem Sender NOS. Eigentlich hatte Huntelaar vor, seine Karriere im Sommer in Amsterdam zu beenden.
„Er ist infiziert von diesem Virus Schalke“, sagte Gross, der mit Huntelaar bereits Kontakt hatte, „er hat sehr, sehr gute Erinnerungen.“ Mit den Gelsenkirchenern gewann der 76-malige Nationalspieler 2011 den DFB-Pokal, erreichte das Halbfinale der Champions League und wurde 2012 mit 29 Treffern Bundesliga-Torschützenkönig.
Mit einer Rückholaktion hatte Schalke bereits Erfolg: Sead Kolasinac, vom FC Arsenal bis zum Saisonende ausgeliehen, war als Kapitän mit einer starken Leistung maßgeblich am 4:0-Sieg gegen die TSG Hoffenheim beteiligt, der die Serie von 30 erfolglosen Bundesligaspielen beendete. Auch im Auswärtsspiel am Sonntag (18.00 Uhr/Sky) bei Eintracht Frankfurt wird der Bosnier wohl wieder die Spielführerbinde tragen, weil der Einsatz des etatmäßigen Kapitäns Omar Mascarell fraglich ist.
Fotos: SID
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