Christina Rühl-Hamers vom Bundesligisten Schalke 04 wünscht sich einen grundlegenden Kulturwechsel und deutlich mehr Diversität im Fußball.
Gelsenkirchen (SID) – Die Finanz-Vorständin Christina Rühl-Hamers vom Bundesligisten Schalke 04 wünscht sich einen grundlegenden Kulturwechsel und deutlich mehr Diversität im Fußball. „Beim Thema Patriarchat und der Art, wie zusammen gearbeitet und entschieden wird, entspricht der Fußball in vielen Fällen nicht gerade dem jungen, modernen Unternehmen“, sagte die 46-Jährige im Interview mit Spox und Goal. „Da hat er schon noch seine eigenen Strukturen – und die sind anscheinend für junge, dynamische Frauen nicht ganz so attraktiv.“
Rühl-Hamers ruft dazu auf, der Frage nachzugehen, warum das so ist. „Aus welchen Gründen ist die Fußballbranche insbesondere für Frauen, die nicht von Hause aus fußballaffin sind, nicht interessant? Nach welchen Kriterien geht eine Frau, die ihr Studium abgeschlossen hat, in welche Branche – und wo steht der Fußball in dieser Reihe?“, sagte sie.
Der Fußball müsse sich „in Sachen Diversität ganz sicher verändern und öffnen“. In diesem Zuge sollten „die Arbeitsbedingungen und das Arbeitsumfeld“ so weit verändert werden, „dass diese Strukturen für Frauen wie selbstverständlich attraktiv sind“.
Bild: Christina Rühl-Hamers will mehr Diversität (© AFP/SID/INA FASSBENDER)