Köln (SID) – Vereins-Legende Norbert Nigbur ist mit seinem ehemaligen Klub Schalke 04 hart ins Gericht gegangen. Für den früheren Torhüter fehlt beim abgeschlagenen Tabellenletzten die „sportliche Kompetenz“, sagte der 73-Jährige im Interview mit den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Für den von den Anhängern zum Jahrhunderttorwart gewählten Nigbur wäre der vierte Abstieg der Schalker Geschichte ein Resultat jahrelanger schlechter Arbeit. Der Verein habe aus der Vizemeisterschaft in der Saison 2017/2018 „die falschen Schlüsse gezogen. Das ganze Gebilde musste irgendwann mal zusammenbrechen.“
Vor allem den Vorstand seines Ex-Klubs kritisierte Nigbur scharf. „Schalke hatte Huub Stevens, aber er allein konnte das ja auch nicht richten. Ein erfolgreicher Verein muss eine wirtschaftliche und eine sportliche Macht darstellen. Und in einen Sportvorstand, der über diese Geschicke entscheidet, gehören Leute, die davon Ahnung haben“, sagte der 73-Jährige.
Um erfolgreich zurückzukehren, müssten sich die Schalker „Kompetenzen verschaffen. Die Strukturen haben lange nicht gestimmt“, sagte Nigbur: „Sonst fängt der gleiche Mist wieder von vorne an. In der neuen Saison brauche ich eine Mannschaft, in der sich jeder den Hintern aufreißt. Denn: Keiner will Schalke in der 2. Liga haben.“
Text und Fotos: SID
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