München (SID) – Fußball-Nationalspieler Leroy Sane hat seine „Höchststrafe“ im Bundesliga-Spitzenspiel mit Bayern München bei Bayer Leverkusen (2:1) mit Verwunderung, aber auch selbstkritisch aufgenommen. „Die Auswechslung kam im ersten Moment überraschend für mich – das kannte ich so nicht. Aber auch das passiert einmal“, sagte der 24-Jährige der Bild-Zeitung. Sane war von Trainer Hansi Flick ein- und wieder ausgewechselt worden (32./68.).
Er spüre dennoch „das volle Vertrauen der Mannschaft“, betonte der Flügelspieler und fühle sich „total wohl beim FC Bayern. Ich bin selbst mein größter Kritiker und weiß einzuordnen, dass ich zuletzt mein Leistungsvermögen nicht abrufen konnte. Aber das wird sich ändern“, versprach er.
Sane hatte nach dem Spiel breite Unterstützung von Mitspielern und Verantwortlichen erfahren. Thomas Müller („Es ist für ihn sehr hart“) nahm ihn tröstend in den Arm und meinte: „Ich glaube, er ist ganz nah dran, dass der Knoten aufgeht.“ Sportvorstand Hasan Salihamidzic betonte: „Der Junge ist top, ich glaube total an ihn.“ Und Flick meinte: „Das wird er verkraften, er bekommt unsere volle Unterstützung.“
Sane ergänzte, der Teamerfolg stehe für ihn „über allem“. Dass er sein Leistungsvermögen in seinem ersten Halbjahr in München noch nicht ausschöpfen konnte, erklärte er mit seiner Verletzungshistorie und dem Corona-Spielplan. Dieser habe es ihm sehr schwer gemacht, „wieder den richtigen Rhythmus zu finden“. Im neuen Jahr „werde ich alles dafür geben, das Vertrauen des Vereins in mich zurückzuzahlen“, versprach er.
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