Alles schaut auf Jadon Sancho, aber manchmal muss sich der Rückkehrer bei Borussia Dortmund schon noch hinten anstellen.
Köln (SID) – Alles schaut auf Jadon Sancho, aber manchmal muss sich der Rückkehrer bei Borussia Dortmund schon noch hinten anstellen. „Er wollte auch, aber ich habe am Ende geschossen, und das war auch richtig so“, sagte Nationalspieler Niklas Füllkrug mit Blick auf den wichtigen Elfmeter im Spiel beim 1. FC Köln. Sancho hatte ihn herausgeholt, Sancho flehte danach geradezu um den Ball – doch Füllkrug traf zum 2:0, und am Ende stand ein 4:0 (1:0) für den BVB.
Der nächste Sieg gegen einen Abstiegskandidaten also, Dortmund liegt nach der Winterpause voll im Soll, und das liegt auch am starken Sancho. „Er wollte natürlich gerne sein erstes Tor seit der Rückkehr schießen, aber glaubt mir, das kommt früh genug“, sagte Füllkrug grinsend.
Bei Manchester United war der Engländer nach seinem Abschied aus Dortmund nicht glücklich geworden, spielte dort seit einer Weile gar keine Rolle mehr. Als Leihgabe in Dortmund funktioniert Sancho nun aber auf Anhieb wieder. „Man sieht jetzt schon seine Qualität, im Training fällt das extrem auf“, erzählt Füllkrug, „wenn er jetzt noch zwei, drei Spiele bekommt, ist er fast ein Scorer-Garant.“
Bislang war Sancho das bereits, auch bei Darmstadt 98 (3:0) bereitete er als Joker einen Treffer vor. „Was er kann, das hast du einfach oder du hast es nicht. Und er hat es“, sagt Kapitän Gregor Kobel über den extrem schnellen, wendigen Neuzugang: „Er ist eine große Bereicherung, weil er immer wieder Chancen kreieren kann.“
Treffen kann der 23-Jährige auch, das zeigte er während seiner ersten Zeit beim BVB (2017 bis 2021) bereits ausgiebig. 50 Tore erzielte Sancho in den damals knapp 140 Pflichtspielen. Und das nächste, sagte Füllkrug noch, könne der Neue dann ja „nächste Woche machen“.
Bild: Jadon Sancho (links) wollte gerne den Elfmeter schießen (© www.imago-images.de/SID/IMAGO/Noah Wedel)