Union Saint-Gilloise hat im Viertelfinal-Rückspiel am Donnerstag die Chance, Bayer Leverkusen aus der Europa League zu werfen.
Köln (SID) – Sie könnten der deutsche Europapokal-Albtraum werden: Union Saint-Gilloise hat im Viertelfinal-Rückspiel am Donnerstag (21.00 Uhr/RTL) die Chance, nach Union Berlin auch Bayer Leverkusen aus der Europa League zu werfen. „Das Hinspiel-Ergebnis war wirklich gut für uns. Natürlich dürfen auch wir Tagträume vom Europa-League-Titel haben“, sagte Union-Sportdirektor Chris O’Loughlin in der Donnerstagsausgabe der Mediengruppe Münchner Merkur/tz.
Im Hinspiel hatte der belgische Tabellenzweite in Leverkusen ein 1:1 erkämpft. „Aber das Rückspiel wird hart. Leverkusen hat eine sehr starke Mannschaft“, so O’Loughlin. Die Ausgangslage ist ähnlich wie im Achtelfinale: Auch dort spielte Saint-Gilloise in Berlin remis (3:3), gewann das Rückspiel vor heimischen Publikum dann in beeindruckender Art und Weise mit 3:0.
Der Traditionsklub aus Brüssel, der seine K.o.-Spiele im Stadion des Rivalen RSC Anderlecht austragen muss, spielt erst seit 2021 wieder in der höchsten belgischen Liga. „Wir sind wirklich stolz auf das, was wir bisher erreicht haben“, sagte O’Loughlin, der einen Grund für den Erfolg der Belgier vor allem im „täglichen Miteinander“ sieht: „Wir sprechen von Engagement, Demut, Mut oder Leidenschaft. Wir haben Hunger nach Erfolgen und Spieler, die nicht aufgeben.“
Das Geheimnis des Kaders? „Wir haben einen tollen Mix aus ausgezeichneten Trainern und Spielern unterschiedlichster Herkunft“, sagte der 44 Jahre alte Ire, der sich seit 2019 um die sportlichen Belangen bei den belgischen Überfliegern kümmert: „Uns ist es gelungen, das alles zu einer Einheit zu machen. Jeder hier kämpft für die gleichen Ziele.“
Bild: Im Rückspiel muss Leverkusen überzeugen (© AFP/SID/INA FASSBENDER)