Thomas Müller war angefressen. Nicht nur wegen der Pokal-Blamage beim Drittligisten 1. FC Saarbrücken, sondern auch wegen des Verhaltens seiner Kollegen von Bayern München um Kapitän Manuel Neuer danach.
„Ich möchte mich bei unseren Fans für das Verhalten der Mannschaft nach dem Spiel entschuldigen“, schrieb Müller bei Instagram: „Wir sollten zusammenstehen und Respekt vor Euch zeigen.“
Nach der 1:2-Pleite des Rekordmeisters in der 2. Runde und dem nächsten frühen Ausscheiden im DFB-Pokal hatten sich neben Offensiv-Oldie Müller nur Leroy Sane, Mathys Tel, Bouna Sarr, Joshua Kimmich, Frans Krätzig und zwei Nachwuchs-Spieler bei den mitgereisten Fans für die Unterstützung bedankt. Die anderen um Neuer, Jamal Musiala oder Serge Gnabry gingen sofort in die Kabine.
„Unsere Fans sind zurecht sauer. Unabhängig vom Ergebnis müssen wir da ein anderes Gesicht zeigen“, sagte Müller nach dem Spiel in der ARD: „Da müssen wir ihnen den nötigen Respekt entgegenbringen, wenn die hier auswärts den Block vollmachen.“
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Und bei Sky ergänzte der Weltmeister von 2014: „Im Fußball kann man auch mal ein Spiel verlieren. Aber – und da muss ich den Fans Recht geben – es geht nicht, dass nur drei, vier Spieler am Ende von sich aus verstehen, den Support zu respektieren. Die Jungs fahren Hunderte Kilometer unter Woche zum Auswärtsspiel, unterstützen uns. Da ist es das Mindeste, dass man versteht, etwas zurückzugeben. Da geht es nicht darum, hundertmal zu applaudieren oder irgendwelche Lieder zu singen. Es geht darum, den Respekt zu zeigen.“
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Bayern scheiterte erstmals seit 23 Jahren im DFB-Pokal gegen ein Team aus der 3. Liga oder tiefer – zuletzt war das am 1. November 2000 gegen den damaligen Viertligisten 1. FC Magdeburg der Fall.
„Das war heute Abend eine schwere Niederlage für uns. Es ist schwer, sie zu verdauen und sich jetzt auf Samstag zu konzentrieren“, schrieb Müller noch bei Instagram mit Blick auf das Prestigeduell bei Borussia Dortmund (18.30 Uhr/Sky): „Vielleicht ist der Klassiker die perfekte Gelegenheit, um die Dinge geradezurücken.“
SID