München (SID) – Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge von Triple-Gewinner Bayern München sieht seinen Klub an der Spitze des Weltfußballs angekommen. „Wir sind jetzt in allen Bereichen weltweit die Nummer eins, und diese Position wollen wir verteidigen und ausbauen“, sagte 65-Jährige im Interview mit dem Klubmagazin „51“.
Die Folgen der Corona-Pandemie sieht Rummenigge differenziert. „Der wirtschaftliche Schaden ist bei den größeren Klubs schwerwiegender, weil sie höhere laufende Kosten haben. Es gibt zum Beispiel noch keine Korrektur in der Gehaltsstruktur bei den Spitzenspielern. Wer ins oberste Regal greift, muss weiterhin in Kauf nehmen, viel auszugeben“, äußerte der Funktionär: „Die Transferausgaben haben sich hingegen im Vergleich zu den Vorjahren halbiert. Absurde Summen wie noch vor zwei Jahren erleben wir derzeit nicht, und ich zweifle, ob die Beträge irgendwann mal wieder solche Dimensionen erreichen.“
Mit Blick auf die angelaufenen Corona-Impfungen ist Rummenigge „vorsichtig optimistisch, dass wir im Laufe des Jahres wieder Zuschauer in der Allianz Arena haben werden“. Seinem Abschied vom Posten des Vorstandsvorsitzenden zum Ende des kommenden Jahres sieht Rummenigge nüchtern entgegen: „Wenn ich im Dezember meinen letzten Arbeitstag haben werde, hoffe ich, dass ich zur Tür hinausgehe und die Leute sagen, dass da einer über die Jahre mehr richtig als falsch gemacht hat.“
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