Mönchengladbach (SID) – Marco Rose ärgerte der aberkannte Ausgleichstreffer von Alassane Plea auch nach dem 2:3 (1:1) im Champions-League-Spiel gegen Inter Mailand noch einige Minuten. „Die Abseitskonstellation bei Breel ist nicht so, dass er den Torwart behindert. Dann ist es auch egal, ob er hochspringt. Das Tor kann man geben“, sagte Borussia Mönchengladbachs Trainer bei DAZN verärgert.
„Aus der Gladbach-Brille sage ich, dass es ein ganz klares Tor ist. Wenn wir das Gegentor kassieren, bin ich ganz klar der Erste, der dort reklamiert. Aber man muss auch sagen, dass es keine klare Fehlentscheidung ist und irgendwo stand auch mal geschrieben, im Zweifel für den Angreifer“, sagte Christoph Kramer.
Der niederländische Unparteiische Danny Makkelie hatte sich wahrlich nicht beliebt gemacht, als er den vermeintlichen Ausgleich von Plea (83.) nach Videostudium noch zurücknahm. Der Schweizer Embolo soll Inter-Keeper Samir Handanovic bei Pleas Abschluss behindert haben.
Der aufgestaute Frust wich am Niederrhein aber schnell dem Blick nach vorne, aufs „Endspiel“ in der „Hammergruppe“ B bei Real Madrid am kommenden Mittwoch (21.00 Uhr/Sky). „Wir haben wieder gezeigt, dass wir da sind in der Gruppe. Nun müssen wir halt in Madrid das Ding zumachen“, betonte Rose bei Sky. Florian Neuhaus pflichtete seinem Coach bei: „Wir haben aber noch ein Spiel, dann machen wir es halt gegen Real fest.“
Und auch Kramer blickte zuversichtlich auf die entscheidende Partie bei den Königlichen. „Wir haben nun die beste Ausgangssituation von allen Teams und haben nun unser Finale gegen Madrid. Das haben wir uns erarbeitet.“
Den Fohlen reicht in Madrid ein Punkt zum Weiterkommen, weil Real zuvor überraschend 0:2 bei Schachtjor Donezk verloren hatte. Und im schlimmsten Falle bliebe sogar noch ein kleines Trostpflaster: In der Europa League wird die Borussia sicher überwintern.
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