Trotz der Hinspielpleite im Halbfinale sieht Simon Rolfes „eine große Chance“ auf das erste europäische Endspiel seit 21 Jahren.
Leverkusen (SID) – Trotz der Hinspielpleite im Europa-League-Halbfinale sieht Bayer Leverkusens Sport-Geschäftsführer Simon Rolfes „eine große Chance“ auf das erste europäische Endspiel seit 21 Jahren. „Es ist relativ einfach: Wir müssen das Spiel gewinnen“, sagte der 41-Jährige vor dem Rückspiel gegen die AS Rom am Donnerstagabend (21.00 Uhr RTL): „So müssen wir ins Spiel gehen. Mit dem Willen, in den entscheidenden Momenten da zu sein und Tore zu erzielen.“
In der BayArena erwartet Rolfes einen „Hexenkessel“. Er sei sich sicher, „dass jeder Spieler und jeder Zuschauer spüren wird, dass etwas drin ist. Wir haben alle Möglichkeiten – trotz der Ausfälle.“
Der Werkself fehlen in Abräumer Robert Andrich (Mittelfußbruch) und Rechtsverteidiger Odilon Kossounou (Muskelverletzung im Oberschenkel) gleich zwei Schlüsselspieler. Beide hatten sich bei der Auswärtsniederlage in Rom (0:1) verletzt.
Das Team von Trainer Xabi Alonso werde die Ausfälle jedoch mit dem „zwölften Mann“ im Rücken kompensieren, meinte Rolfes: „Wenn Spieler ausfallen, rücken die anderen noch enger als Geschlossenheit zusammen.“
Gegen das römische Defensiv-Bollwerk von Star-Trainer Jose Mourinho hatte sich das offensivstarke Leverkusen im Stadio Olimpico schwergetan. Nun gelte es, die Italiener „in Bewegung zu kriegen“ und die individuelle Qualität vorne besser auszuspielen, forderte Rolfes: „Wenn du das Spiel gewinnen willst, musst du in der Box des Gegners präsent sein – in der Anzahl, aber auch in der Art und Weise, wie 1:1-Duelle geführt werden. Da müssen wir alles raushauen.“
Bild: Rolfes hofft auf einen Hexenkessel in der BayArena (© IMAGO/Julian Meusel / SVEN SIMON/SID/IMAGO/Julian Meusel / SVEN SIMON)