Chemnitz (SID) – Das Insolvenzverfahren beim Fußball-Regionalligisten Chemnitzer FC steht kurz vor dem Abschluss. Wie der Verein mitteilte, stimmten 99 Prozent der Gläubiger bei einer Versammlung am Dienstag für den aufgestellten Schuldnerinsolvenzplan.
Nach einer 14-tägigen Rechtsmittelfrist und einer Planbestätigung durch das Amtsgericht Chemnitz kann die Begleichung der ausstehenden Forderungen beginnen. Insgesamt bestehen 164 Forderungen von 124 Gläubigern in Höhe von insgesamt 145.000 Euro. Die Beträge werden hauptsächlich aus den im Rahmen einer Rettungsaktion gesammelten Finanzhilfen von Fans bezahlt.
Hinzu kommen die Verfahrenskosten und die Vergütung des Insolvenzverwalters (rund 362.000 Euro). Bei der Spendenaktion waren innerhalb weniger Wochen 540.000 Euro zusammengekommen.
„Wir erleben heute einen absolut historischen und positiven Tag in der Geschichte des Chemnitzer FC“, sagte Vorstandsvorsitzende Romy Polster: „Die harte Arbeit in den vergangenen Monaten hat sich ausgezahlt. Wir haben immer daran geglaubt, das Insolvenzverfahren mit Geschlossenheit erfolgreich zu beenden.“
Das Verfahren läuft seit 2018. Zwischenzeitlich hatte eine Schließung des Vereins und somit das Aus gedroht.
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