Nach den durchwachsenen Leistungen in den letzten beiden Nations-League-Begegnungen (0:1-Niederlage gegen Ungarn, 3:3-Remis in England) will Bayern-Urgestein Thomas Müller ein neues Vorbild für die deutsche Nationalmannschaft ausgemacht haben:
Champions-League-Sieger Real Madrid. Er selbst konnte beim Unentschieden gegen die Engländer nicht viel ausrichten, Müller wurde erst in der 79. Minute eingewechselt und konnte nur noch wenig Einfluss auf das Spiel nehmen. Allerdings nahm er nach dem Abpfiff wieder seine Rolle als Sprachrohr der DFB-Elf wahr und schlug vor, sich am großen europäischen Rivalen der Bayern ein Beispiel zu nehmen.
In diesem Zusammenhang hat FanQ die Fußballfans in Deutschland befragt, ob sie die ‚Königlichen‘ auch für ein gutes Vorbild halten.
Thomas Müller blickt zuversichtlich in die Zukunft
Auch die jüngsten Ergebnisse in der Nations League lösen bei den Fans der deutschen Nationalmannschaft keine große Begeisterung aus. Vor allem der Bayern-Block um Leroy Sané, Jamal Musiala, Joshua Kimmich, Serge Gnabry und Thomas Müller hatte sich von dem Spiel gegen England wohl etwas Auftrieb für die kommenden Partien in der Bundesliga erhofft.
Leider konnte in den beiden Länderspielen kein Erfolgserlebnis verbucht werden, auch wenn sicherlich nicht alles schlecht war. „Wenn man es von der psychologischen Seite sieht: Du führst 2:0, gibst das aber wieder aus der Hand. Kommst dann aber hier in Wembley trotzdem nochmal zu dem 3:3. Dann kann uns das auch ein gutes Gefühl geben“, hielt Müller nach der Partie gegen die‚ Three Lions‘ fest.
Allerdings liegt noch ein weiter Weg vor der Elf von Bundestrainer Hansi Flick. Dabei müsse man sich auch an anderen Teams orientieren, meint der Offensivakteur: „Ich durfte auch schon unter Carlo Ancelotti arbeiten. Da kann Real Madrid vielleicht ein Vorbild sein. Da läuft auch nicht immer alles brillant, aber sie behalten den Kopf oben, sie behalten den Glauben an sich selbst.“
Der DFB-Coach sieht das ähnlich und wagt einen optimistischen Blick in die Zukunft: „Viele Sachen haben wir gut gemacht. Nicht aufzugeben ist das, was wir brauchen.“ Natürlich kann man die Dinge, die nicht rund laufen, nicht einfach ausblenden.
So stellt es auch Oliver Bierhoff dar, der nach der Niederlage gegen Ungarn gerne eine Trotzreaktion des deutschen Teams gesehen hätte: „Der Ärger überwiegt“, sagte er in Bezug auf die Stimmung im Team. Generell kommt auf die meisten Spieler eine anstrengende Zeit zu.
Innerhalb der nächsten sechs Wochen stehen bei den Profis, deren Clubs international vertreten sind, insgesamt 13 Spiele an. Das ist natürlich eine ganze Menge und wird dementsprechend an die Substanz gehen. Dabei würde sich ein starker Bayern-Kader sicherlich auch positiv auf die Nationalmannschaft auswirken.
Im Hinblick auf die Aussagen von Thomas Müller nach der England-Partie, hat FanQ die deutschen Fußballfans befragt, ob sie Real Madrid ebenfalls für ein gutes Vorbild halten.
77,78 % der Umfrageteilnehmer stimmten dem 33-Jährigen dabei zu und finden, dass sich die DFB-Elf am Champions-League-Sieger durchaus ein Beispiel nehmen kann. Die Spanier haben auf ihrem Weg zur europäischen Krone in der letzten Spielzeit ja des Öfteren ihre Comeback-Qualitäten unter Beweis gestellt.
Lediglich 15,15 % der Befragten denken hingegen, dass die deutsche Mannschaft ihren eigenen Weg gehen sollte.
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Abwarten, was bei der Weltmeisterschaft passiert. Deutschland war schon immer, eine Turniermannschaft. Für die Nations League interessiert sich eh niemand, nicht einmal die Spieler, die sich dauerhaft schonen.