RB Leipzig ist nach dem ersten Rückschlag in der Champions League auch in der Fußball-Bundesliga gestolpert. Der DFB-Pokalsieger fand am Samstag kein Durchkommen gegen „Elfmeterkiller“ Manuel Riemann und das Abwehrbollwerk des kriselnden VfL Bochum und musste sich mit einem 0:0 begnügen. Im Kampf um die Spitzenplätze war das Remis zu wenig.
Die Bochumer von Trainer Thomas Letsch verdienten sich nach einer besten Defensivleistungen der Saison den Zähler beim Champions-League-Starter. Nach zuvor 19 Gegentoren aus den ersten sechs Ligaspielen hielt Bochum erstmals die Null – vor allem dank Riemann. Der Bochumer Torhüter parierte unter anderem zwei Foulelfmeter (27./61.).
Letsch folgte seiner Ankündigung und rotierte kräftig. Gleich auf fünf Positionen nahm der Coach Änderungen vor. RB-Trainer Marco Rose stellte im Vergleich zum Duell mit Manchester City am vergangenen Mittwoch drei Mal um. Angreifer Timo Werner saß erneut zunächst nur auf der Bank.
Leipzig begann mit dem erwarteten Offensivdrang. Die Sachsen hielten den Ball lange in den eigenen Reihen und suchten geduldig nach Lücken in der gegnerischen Defensive – ein Konzept, das Manchester in der Champions League erfolgreich vorgelebt hatte. Bochum lief oft hinterher, schaffte es aber, Leipzig nicht in gefährliche Positionen kombinieren zu lassen. Offensive Gegenstöße kreierte der VfL dabei kaum.
Es spielten vor allem die Leipziger, die aus ihren spielerischen Vorteilen aber zu wenig machten. Große Chancen hatte RB lange nicht. Die Präzision im letzten Drittel fehlte.
Erst eine starke Einzelaktion von Mittelfeldspieler Xavi Simons knackte die Bochumer Defensive. Der Niederländer dribbelte sehenswert in den Strafraum und wurde von Keven Schlotterbeck zu Fall gebracht. Den fälligen Elfmeter verschoss Simons aber – Riemann parierte.
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Leipzig lief der Führung weiter hinterher und suchte vergeblich nach Lösungen. Auch die Versuche aus der Distanz sorgten für keine Gefahr. Stattdessen hatte plötzlich Bochum die bis dahin beste Chance des Spiels: Takuma Asano drang nach einem Konter in den Leipziger Strafraum ein – Leipzigs Castello Lukeba klärte in höchster Not (36.).
Leipzig hatte auch nach dem Seitenwechsel große Mühen in der Spielgestaltung. Den Aktionen fehlte das Tempo, Bochum stellte die Räume sicher zu. Zudem war Riemann ein großer Rückhalt. Beim zweiten Foulelfmeter des Spiels parierte er gegen den eingewechselten Emil Forsberg.
Quelle: SID