Brügge (SID) – Jesse Marsch genoss das „Feuerwerk“ aus der Ferne – und wurde zum stillen Beobachter. Natürlich stand der Cheftrainer von RB Leipzig während der Rekord-Gala in der Champions League im steten Austausch mit seinem Stellvertreter Achim Beierlorzer. Viel zu korrigieren gab es vor allem in der überragenden ersten Halbzeit beim 5:0 (4:0)-Sieg beim FC Brügge aber nicht.
„Der Austausch lief auch während des Spiels. Man muss aber sagen, dass die Kommunikation während der ersten Halbzeit relativ gering war“, sagte Beierlorzer, „weil es ja sehr gut gelaufen ist.“
Sehr gut war dabei fast noch untertrieben. Christopher Nkunku (12.), Emil Forsberg (17., Foulelfmeter/45.+1) und Andre Silva (27.) sorgten schon vor dem Seitenwechsel für klare Verhältnisse. Nkunku (90.+3) setzte auch den Schlusspunkt und sicherte RB den bislang höchsten Sieg im Europapokal. „Wir haben in der ersten Halbzeit ein Feuerwerk abgebrannt“, sagte Mittelfeldspieler Kevin Kampl.
Der mit dem Coronavirus infizierte Chefcoach Marsch hatte wie der ebenfalls betroffene Kapitän Peter Gulacsi die Reise nach Belgien nicht antreten können. Marsch hatte sich in der Mannschaftsbesprechung am Dienstag virtuell eingeschaltet, am Mittwoch stand er im Dialog mit dem Trainerteam vor Ort. Man habe „ständig über die Entscheidungen gesprochen, so, als wenn er an Bord gewesen wäre und an der Linie gestanden hätte“, sagte Beierlorzer.
RB übernahm vor dem letzten Gruppenspieltag den dritten Tabellenplatz vom punktgleichen belgischen Meister. Die erhoffte Qualifikation für die Europa League haben die Sachsen damit wieder in der eigenen Hand.
Text und Fotos: SID
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