Berlin (SID) – Bei Hertha BSC schließt man weitere Transfers für die neue Spielzeit der Fußball-Bundesliga nicht aus. „Wir halten unsere Augen in allen Bereichen offen, weil ich glaube, dass in allen Bereichen noch Optionen auf den Markt kommen, die heute noch keine Optionen sind“, sagte Manager Michael Preetz.
Bislang haben die Hauptstädter Torwart Alexander Schwolow (SC Freiburg), Deyovaisio Zeefuik (FC Groningen) und Lucas Tousart (Olympique Lyon) verpflichtet. Ein offensiver Flügelspieler und ein Stürmer sollen noch dazukommen. „Bis zum 5. Oktober haben wir die Möglichkeit, Transfers zu machen. Es ist ein wahnsinnig schwieriger Transfersommer. Die Auswirkungen durch Corona spüren alle Vereine, ich erwarte, dass nach hinten heraus noch viel passiert“, so Preetz.
Offensivspieler Julian Draxler von Paris St. Germain ist offenbar aber kein Thema. „Er hat Vertrag in Paris. Und wenn ich mich recht erinnere, kam er beim Finalturnier der Champions League zum Einsatz, spielt also dort noch eine Rolle“, sagte Preetz. Über einen Wechsel von Hertha-Stürmer Matheus Cunha zu Paris St. Germain meinte Preetz: „Da gab es kein offizielles Interesse, es gab nur eine Berichterstattung.“
Mit dem Stand der Vorbereitung zeigte sich Herthas Geschäftsführer zufrieden, auch wenn in den ersten Testspielen gerade in der Offensive noch viel Luft nach oben festzustellen war. „Jetzt kommen wir in die Phase, in der wir zulegen müssen, auch im Spiel nach vorne“, sagte Preetz, der für die neue Saison noch kein Saisonziel ausgeben wollte: „Dafür ist es jetzt noch zu früh.“
Preetz räumte ein, dass durch das große Investment von Lars Windhorst, der über 370 Millionen Euro in den Verein gepumpt hat, eine gewisse Erwartungshaltung entstanden sei. Man werde die Mittel aber sorgfältig einsetzen, um Spieler zu finden, „die den Verein auf ein nächstes Level heben“, meinte Preetz.
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