Alexandra Popp strebt in den Verhandlungen um WM-Prämien nicht nach den viel höheren Summen der männlichen Kollegen.
Köln (SID) – Alexandra Popp strebt als Kapitänin des Fußball-Nationalteams in den Verhandlungen um WM-Prämien nicht nach den viel höheren Summen der männlichen Kollegen. „Wir reden hier nicht von Equal Pay, da sind wir jetzt erst mal noch echt weit von entfernt. Von daher wird das mit Sicherheit auch kein Thema sein“, sagte die 31-Jährige während einer Medienrunde am Mittwoch zum Start des Trainingslagers in Marbella.
Konkrete Zahlen zur Zielsetzung wollte Popp nicht nennen, sie sei aber „guter Dinge, dass wir da in offene Verhandlungen gehen, um das Bestmögliche rauszuholen für beide Parteien“, versicherte die 124-malige Nationalspielerin, die mit dem DFB-Team nach Platz zwei bei der EM im Vorjahr bei der diesjährigen WM in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August) den Titel ins Visier nimmt.
Die Turnierprämien im vergangenen Jahr lagen extrem weit auseinander: Für den WM-Titel in Katar hätten Manuel Neuer und Co. je 400.000 Euro vom DFB erhalten, für einen EM-Triumph der Frauen 2022 in England hätte der Verband 60.000 Euro pro Spielerin ausbezahlt.
Bis Sonntag trainieren die Vize-Europameisterinnen in Andalusien, am Dienstag (18.15 Uhr) steht das erste Länderspiel gegen Schweden in Duisburg an. Es gehe nun darum, an „kleinen Stellschrauben zu arbeiten, noch besser zu werden, damit wir für die WM hervorragend vorbereitet sind, um im Optimalfall den Titel zu gewinnen“.
Bild: Für Popp ist Equal Pay noch kein Thema (© AFP/SID/JUSTIN TALLIS)