Ein Randalierer hatte Einsatzkräfte in Hamburg bedroht. Mit der EM in Deutschland stand die Tatwohl nicht im Zusammenhang.
Hamburg (SID) – Der Schusswaffeneinsatz der Hamburger Polizei gegen einen Angreifer in der Innenstadt steht „nach derzeitigen Erkenntnissen“ nicht in Zusammenhang mit dem Spiel der Fußball-EM zwischen den Niederlanden und Polen (15.00 Uhr/MagentaTV). Der Fanmarsch der Niederländer in der Stadt sei bereits „beendet“ gewesen, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag dem SID: „Auf der Reeperbahn waren die letzten holländischen Fans, die in Richtung der S-Bahn geleitet wurden.“
Der Tatort in der Nähe der Silbersackstraße war demnach „weit abgesetzt“ vom Zug der niederländischen Fans. Der Tatverdächtige sei „aus einem Lokal gestürmt und hatte eine Spitzhacke oder ein ähnliches Werkzeug in der Hand“, im weitere Verlauf habe der Mann unter anderem mit einem „Molotowcocktail die Einsatzkräfte bedroht“.
Die Einsatzkräfte hätten in der Folge „von ihrer Schusswaffe Gebrauch“ gemacht, teilte die Hamburger Polizei bei X mit: „Der Angreifer wurde dabei verletzt und wird aktuell medizinisch versorgt.“
Bild: Am Nachmittag wrd im Volskparkstadion gespielt (© AFP/SID/Ronny Hartmann)