Im DFB-Pokal-Finale der Frauen sind die Rollen klar verteilt: Meister VfL Wolfsburg kann als Favorit und Seriensieger Geschichte schreiben.
Köln (SID) – Im DFB-Pokal-Finale der Frauen sind die Rollen klar verteilt: Meister VfL Wolfsburg kann beim Abschied von Torhüterin Almuth Schult als Favorit und Seriensieger Geschichte schreiben, Turbine Potsdam plant als Underdog die große Überraschung.
Gewinnen die Wölfinnen zum achten Mal in Folge, ist mit neun Triumphen insgesamt die Bestmarke des 1. FFC Frankfurt eingestellt. „Jeder Rekord, den man erreichen kann, ist schön. Aber erst mal geht es darum ein Spiel zu gewinnen“, sagte VfL-Trainer Tommy Stroot vor dem Endspiel am Samstag (16.45 Uhr/ARD und Sky).
Auf der Gegenseite gab Turbine-Kapitänin Sara Agrez das Motto vor: „Wir werden alles geben, weil wir nichts zu verlieren haben.“ Coach Sofian Chahed erklärte, der dreimalige Pokalsieger wolle „mutig spielen, nicht den Bus im Tor parken. Wir müssen eine gute Mischung finden.“
Chahed erwartet zudem eine „tolle Atmosphäre“ im Kölner Stadion. Nach zwei Jahren ohne Fans waren bis zum Freitag rund 16.000 Tickets abgesetzt. „Da kommen sicherlich noch mehr dazu“, meinte Chahed.
Für Nationaltorhüterin Schult, die in die USA zum Angel City FC wechselt, wäre das Double zum Abschied der perfekte Abschluss nach neun Jahren beim VfL. „Wir wollen natürlich auch für Almuth den Sieg nochmal nach Wolfsburg holen, um sie schön zu verabschieden, das hat sie nach so vielen Jahren verdient“, sagte Teamkollegin Svenja Huth.
Bild: Wolfsburgs Almuth Schult will zum Abschied den Pokal (© AFP/SID/BEN STANSALL)