Am Mittwoch trifft das Team von Trainer Jose Luis Mendilibar im Endspiel auf Florenz – ausgerechnet im Stadion des Nachbarn AEK Athen.
Köln (SID) – Der griechische Fußball-Rekordmeister Olympiakos Piräus will endlich den ersten Europapokaltitel ins Land holen – ausgerechnet im Stadion von Ligarivale AEK Athen (Mittwoch, 21.00 Uhr/nitro). Gerade deshalb steht im Vorfeld des Finals der Conference League gegen den italienischen Traditionsklub AC Florenz alles im Zeichen der Sicherheit.
Die griechische Polizei kündigte bereits zahlreiche Sicherheitsmaßnahmen an, seit Sonntag laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. So wurden für beide Fanlager bestimmte Treffpunkte festgelegt, von denen sie getrennt voneinander zum Stadion reisen sollen. Am Einlass soll es dann „strenge Kontrollen“ geben.
Besonders brisant: Bei den meisten Spielen in Griechenland – vor allem mit Fanrivalitäten – sind keine Auswärtsfans erlaubt. Dass die Anhänger von Olympiakos nun nicht nur im Stadion von AEK, sondern sich auch in der Athener Vorstadt Nea Filadelfia aufhalten, birgt ein besonderes Risiko.
Sportlich gesehen befindet sich Olympiakos gerade international in dieser Saison in Topform – im Halbfinale schaltete Stürmer Ayoub El Kaabi Premier-League-Klub Aston Villa praktisch im Alleingang aus. Auf den 4:2-Sieg im Villa Park folgte ein überzeugender 2:0-Heimerfolg – El Kaabi erzielte insgesamt fünf Tore in der Runde der letzten vier. In der Liga wurde Piräus aber nur Dritter. Immerhin: Die U19 konnte im April die UEFA Youth League gewinnen – und lieferte damit die Blaupause für die Profis.
Die Fiorentina hat indes die Chance, die Final-Niederlage aus dem vergangenen Jahr wettzumachen (1:2 gegen West Ham). In den drei Spielzeiten, in denen es die Conference League gibt, stand drei Mal ein italienischer Klub im Endspiel. 2022 konnte die AS Rom die Trophäe holen – Florenz hat nun die nächste Chance auf den Titel.
Bild: Jubelt Olympiakos wieder am Mittwoch? (© AFP/SID/ANGELOS TZORTZINIS)