Laut Generalsekretärin Heike Ullrich blickt der Deutsche Fußball-Bund bei der Suche nach neuem Spitzenpersonal auch „über den Tellerrand hinaus“.
Frankfurt am Main (SID) – Laut Generalsekretärin Heike Ullrich blickt der Deutsche Fußball-Bund (DFB) bei der Suche nach neuem Spitzenpersonal auch „über den Tellerrand hinaus“. Für den Geschäftsführer-Posten suche der DFB nach einer Person mit Sportbezug, „Nicht-Fußballer“ spielen dabei demnach ebenfalls eine Rolle, „auch international schaut man mal ins Schaufenster“, sagte Ullrich dem ZDF.
Am Donnerstagabend bestätigte der DFB, dass die frühere Weltfußballerin Nadine Keßler (35) zum Kandidatenkreis zähle. Es gehe in der Position darum, „Budgets zu koordinieren, Personalverantwortung zu tragen und auch Leadership-Skills mitzubringen“, sagte Ullrich. Das alles, um „die Puzzleteile“ Männer-, Frauen- und Jugendbereich auf Ebene der Nationalteams inklusive Trainerausbildung zusammenzuführen.
Keßler habe „total viel bewegt“ als Bereichsleiterin Frauen bei der Europäischen Fußball-Union (UEFA), sagte die ehemalige Nationalspielerin Kim Kulig. Laut der früheren Bayern-Spielerin Kathrin Lehmann sei Keßler mit ihrer Vita „prädestiniert“ für die Aufgabe als Nachfolgerin des Ende des Vorjahres zurückgetretenen Oliver Bierhoff.
Ullrich zufolge sucht der DFB zudem nach einem Sportdirektoren für das Frauen-Team analog zu den Männern, bei denen bis zur Heim-EM 2024 Rudi Völler die Verantwortung trägt. Am Montag (12.00 Uhr) stellt der Verband dazu seinen neuen Direktor Nachwuchs, Training und Entwicklung vor. Nach SID-Informationen ist die Wahl auf den früheren Bundesliga-Trainer Hannes Wolf (42) gefallen.
Bild: DFB-Generalsekretärin Heike Ullrich (© IMAGO/M.Popow/SID/IMAGO/M. Popow)