Gelsenkirchen (SID) – Wout Weghorst rieb die Fingerspitzen aneinander, dachte aber gar nicht an die Europacup-Millionen, die er seinem VfL Wolfsburg gerade gesichert hatte. Die Geste als Torjubel sei an seine zweijährige Tochter gerichtet, die immer traurig sei, wenn er das Haus verlasse. „Papa muss Geld verdienen“, sagte der Niederländer nach seinem Doppelpack beim 4:1 (1:0) bei Schalke 04 schmunzelnd.
Dank der Saisontore Nummer 15 und 16 (16./56.) verdient sein Arbeitgeber auch in der nächsten Saison wieder zusätzliches Geld. Denn die achte Europapokal-Teilnahme steht bereits vor dem Saisonabschluss am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen Meister Bayern München fest. „Europa war klar unser Ziel. Dass wir es hier und heute geschafft haben, ist einfach super“, sagte Weghorst.
Das letzte Spiel bleibt aber wichtig. „Wir wollen mit Platz sechs direkt in die Gruppe rein. Wenn wir das schaffen, haben wir das absolut Maximale herausgeholt“, meinte der Torjäger. Die punktgleiche TSG Hoffenheim reist als Siebter nächste Woche zu Vizemeister Borussia Dortmund.
Eigentlich hatte sich Weghorst vor seinem dritten Bundesliga-Doppelpack gar nicht gut gefühlt. „Ich bin aufgestanden und war total platt“, erzählte er bei Sky. Er habe auch „kein gutes Spiel gemacht“, stellte er fest, „aber ich war da, als ich da sein musste“.
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