Holstein Kiel rutscht immer weiter in den Abstiegssumpf. Die Störche kassierten durch die 3:4 (1:1)-Heimpleite gegen den SC Paderborn schon die dritte Niederlage nacheinander und müssen den Blick weiter Richtung Gefahrenzone richten.
Die Ostwestfalen dagegen beendeten durch ihren siebten Auswärtserfolg ihre Durststrecke von zuvor vier Spielen ohne Sieg und festigten ihren Platz in der oberen Tabellenhälfte.
Ron Schallenberg (19.) hatte die Gäste vor 9174 Zuschauern nach dem ersten ernsthafteren Vorstoß in die Kieler Hälfte in Führung gebracht. Jann-Fiete Arp (23.) allerdings glich mit seinem ebenfalls zweiten Saisontreffer nur kurz darauf aus. Nach der Pause sorgten Maximilian Thalhammer (54.) sowie Florent Muslija (74.) und Jamilu Collins (76.) für die Entscheidung. Nach den Kieler Treffern durch Alexander Mühling (81., Handelfmeter) und Benedikt Pichler (88.) wurde es in den Schlussminuten hektisch.
Kiel bemühte sich vom Anpfiff weg um Kontrolle, hatte jedoch zunächst einige Schwierigkeiten mit den früh attackierenden Ostwestfalen. Nach der Anfangsphase hatten die Platzherren die Begegnung zwar letztlich in den Griff bekommen und verzeichneten durch einen Pfostentreffer von Steven Skrzybski (12.) auch die erste Großchance, gerieten aber buchstäblich aus dem Nichts aufgrund von Zuordnungsproblemen in der Defensive unerwartet in Rückstand. Durch Arps schnellen Ausgleich blieben die Norddeutschen bis zur Pause die spielbestimmende Mannschaft, konnten sich aber ebenso wenig weitere gefährliche Möglichkeiten erspielen wie der Ex-Bundesligist.
Im zweiten Abschnitt beantworteten die Gastgeber ihren neuerlichen Rückstand mit druckvollem Spiel. Allerdings gelang den Spielern von Kiels Trainer Marcel Rapp im Gegensatz zu Paderborns erster Führung nicht der zeitnahe Ausgleich. Entsprechend agierte Kiel mit der ablaufenden Spielzeit immer hektischer. Paderborn bekam mehrfach Gelegenheit zu Konterangriffen. Durch den Doppelschlag zu Beginn der Schlussphase setzte sich das Team von SCP-Coach Lukas Kwasniok zunächst ab, Kiel gab sich aber noch nicht geschlagen.
Text und Fotos: SID
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