Hinter den Kulissen wird klar: Kimmich, Füllkrug und Co. brauchten doch mehr Anläufe. Selbst Rudi Völler konnte nicht helfen.
Herzogenaurach (SID) – Von wegen „One take“! Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft benötigte bei ihrem launigen Pool-Kick mit goldenem Abschluss im Herzogenauracher Teamquartier doch mehr Anläufe, als zunächst flunkernd vorgegeben. Das zeigt ein „Making of“, das die DFB-Elf auf Bitten vieler Fans unter dem Motto „Ihr wollt es – ihr kriegt es“ veröffentlicht hat.
Dort ist zu sehen, wie zahlreiche Bälle ihr Ziel verfehlen und ins Wasser klatschen. „Klappt niemals“, sagt Co-Trainer Sandro Wagner nach einem weiteren missglückten Versuch von Joshua Kimmich, Niclas Füllkrug und Co., den Ball über fünf Stationen über den Pool hinweg und letztlich in einen Rettungsring zu kicken. „Da musst du riskieren!“, ruft Kimmich einmal, mit denselben Worten feuert Robert Andrich die Kollegen an. Zunächst vergeblich.
Weil Niclas Füllkrug mehrere „Chancen“ vergibt, muss er sich von seinen Mitspielern verspotten lassen: „Unsere Nummer 9 von Deutschland!“ Kimmich unkt: „Junge, wir sind doch keine Profisportler.“ Und David Raum übt Kritik an einem Mitspieler: „Alter, mich mit dem Kopf einplanen…!“ Als er einmal zu zaghaft an den Ball geht, gesteht der Leipziger: „Weißt du, wie viel Angst ich habe, da reinzufallen?!“
Als plötzlich DFB-Sportdirektor Rudi Völler auftaucht, hofft das Pool-Quintett, zu dem auch Pascal Groß gehört, auf Unterstützung. „Rudi, mach‘ einen Flugkopfball in den Pool rein!“ Letztlich ist es dann Füllkrug, der den Ball per Kopf im Rettungsring versenkt. „Grundsätzlich kann man ein positives Fazit ziehen“, sagt er danach mit einem Schmunzeln: „Keiner verletzt.“
Bild: Füllkrug ist auch abseits des Platzes treffsicher (© AFP/SID/Kirill KUDRYAVTSEV)