Köln (SID) – Mesut Özil ist für ein klärendes Gespräch mit dem ehemaligen Fußball-Bundestrainer Joachim Löw bereit. „Ich weiß von Jogi, dass er Sympathien für Fenerbahce hat. Daher hoffe ich, dass er uns in der kommenden Saison auch mal bei einem Heimspiel besuchen wird. Er wäre auf jeden Fall eingeladen“, schrieb Özil im DFB-Journal anlässlich des Abschieds von Löw nach 15 Jahren im Amt.
Auch Löw hatte nach dem EM-Aus angekündigt, eine noch nicht verheilte Wunde zu schließen. Der Rücktritt von Özil nach dem WM-Desaster 2018 ohne vorherige Rücksprache sei „eine große menschliche Enttäuschung“ für ihn gewesen, sagte Löw und kündigte eine Aussprache mit dem 32-Jährigen an. „Es wird die Zeit kommen, wo wir uns wieder mal unterhalten oder treffen werden“, hatte Löw erklärt.
Dazu scheint nun auch Rio-Weltmeister Özil bereit, der zermürbt von der Foto-Affäre und rassistischen Anfeindungen nach 92 Länderspielen mit 23 Toren zurückgetreten war. „Jogi hat mich schon mit 20 Jahren in die Nationalmannschaft geholt, wofür ich ihm sehr dankbar bin“, schrieb Özil. Den gemeinsamen Erfolg in Brasilien werde er sein „Leben lang nicht vergessen“. Dass man am Ende den Pokal gewonnen habe, sei auch eine „sehr große Leistung unseres Trainers“ gewesen.
Text und Fotos: SID
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