Nach den erneuten Platzproblemen im Ludwigspark hat sich Tim Schreiber, Torhüter von Fußball-Drittligist 1. FC Saarbrücken, genervt gezeigt und an die Stadt appelliert.
„Es ist einfach ärgerlich. Die Stadt sollte jetzt sehen, dass es nicht tragbar ist“, sagte der 21-Jährige unmittelbar nach der Absage des DFB-Pokal-Viertelfinals gegen Bundesligist Borussia Mönchengladbach. Starke Regenfälle hatten den ramponierten Rasen unbespielbar gemacht – auch, weil im Stadion keine funktionierende Drainage vorhanden ist.
Für Schreiber und seine Teamkollegen ist es fast schon eine alte Leier. Denn erst Ende Oktober war Saarbrückens Drittliga-Partie gegen Dynamo Dresden nach der ersten Halbzeit abgebrochen worden. Auch damals machten heftige Regenfälle dem Feld zu schaffen.
Schreiber ärgerte sich zudem über „die Kosten, die jetzt entstehen. Auch für die Gladbach-Fans, die hergekommen sind.“ Das Abendspiel unter Flutlicht war restlos ausverkauft, 15.800 Anhänger hatten sich trotz Dauerregens auf den Weg in den Ludwigspark begeben. Nach der Bekanntgabe der Absage taten beide Fanlager ihren Unmut schließlich lauthals kund.
Dennoch war die Entscheidung des Schiedsrichtergespanns um Florian Badstübner die richtige, betonte Schreiber: „Es wäre heute überhaupt nicht möglich gewesen. Wir müssen sehen, wann wir spielen können.“
SID