Köln (SID) – Rund um den Spielbetrieb im deutschen Profifußball soll künftig beim Corona-Testungsschema eine Gliederung in drei Stufen der Pandemie-Aktivität vorgenommen werden. Das geht aus dem neuen medizinisch-hygienischen Arbeitsschutz-Konzept der „Task Force Sportmedizin/Sonderspielbetrieb“ hervor. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) und der Deutsche Fußball-Bund (DFB) veröffentlichten am Mittwoch die weiterentwickelte Version des Konzepts.
Die Einteilung folgt der Anzahl an Neuinfektionen pro Woche pro 100.000 Bürger im jeweiligen Landkreis eines Klubs und den angrenzenden Landkreisen. Das Pandemie-Level gilt ab 35 Neuinfektionen als „hoch“, zwischen 5 und 35 als „mittel“ und unterhalb von 5 als „niedrig“.
An dieser Klassifizierung orientiert sich das Testungsschema für alle am Spielbetrieb Beteiligten (z.B. Spieler, Trainer, Betreuer, Medienvertreter). In Bundesliga und 2. Bundesliga ist vorgesehen, dass bei hohem oder mittlerem Infektionsgeschehen weiterhin mindestens zwei Tests pro Woche erfolgen, bei niedrigem Pandemie-Level mindestens ein Test. Bei hohem Level darf der letzte Test frühestens 36 Stunden vor dem Anstoß erfolgen, bei mittlerem und niedrigem Level frühestens 52 Stunden vorher.
Das Konzept soll im Bereich des DFB für den DFB-Pokal, die 3. Liga sowie die Frauen-Bundesliga gelten. Die DFL hat das Dokument bereits den 36 Klubs aus der Bundesliga und 2. Bundesliga in Vorbereitung auf eine außerordentliche Mitgliederversammlung am 3. September zugeschickt. Diese sollen darüber abstimmen, ob die neue Version als Anhang der DFL-Spielordnung und damit statuarisch verankert wird. Hierfür ist eine einfache Mehrheit erforderlich.
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