Frankfurt am Main (SID) – DFB-Kapitän Manuel Neuer hofft weiterhin auf klare Statements aus der deutschen Fußball-Nationalmannschaft zu gesellschaftspolitischen Themen. „Wir möchten der Nationalmannschaft ein Gesicht geben und den Menschen zeigen, dass es außerhalb des Fußballs wichtige Dinge gibt, auf die wir hinweisen und hinter denen wir stehen“, sagte Neuer dem kicker. Denn Nationalspieler seien „Vorbilder“ für viele Kinder und Jugendliche.
In der Vergangenheit sei es oft so gewesen, „dass wir uns politisch nicht so positioniert haben und stattdessen den Richtlinien, wie es immer gewesen ist, gefolgt sind“, sagte der Nationaltorhüter, der bei der EM eine Regenbogen-Kapitänsbinde als Zeichen für Offenheit und Vielfalt trägt: „Jetzt hat – auch dank der sozialen Medien – jeder Einzelne mehr Einfluss, etwas zu bewegen.“ Das DFB-Team gebe „da gerade ein positives Bild“ ab.
Neuer lobte zudem den Kniefall der englischen Nationalspieler als Zeichen gegen Rassismus. „Grundsätzlich finden wir das sehr gut von der englischen Nationalmannschaft und von den Teams, die das in der Premier League auch machen“, sagte der 35-Jährige: „Wir kennen das in dieser Form aus der Bundesliga und aus unseren Länderspielen bisher so noch nicht. Wir sprechen in der Mannschaft darüber.“
Text und Fotos: SID
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