München (SID) – Trainer Julian Nagelsmann erhält nach dem starken Start mit Bayern München zahlreiche Komplimente aus der Chefetage – gibt diese aber lieber an die Mannschaft des Fußball-Rekordmeisters weiter. „Es ist immer schön, positive Dinge über sich selbst zu hören“, sagte der 34-Jährige am Samstag, „vor allem, wenn sie aus dem eigenen Klub kommen, denn diese Leute können es am besten beurteilen.“
Man müsse die guten Leistungen der Bayern aber einordnen: „Mir ist bewusst, dass ich hier eine herausragende Mannschaft übernommen habe, die viele Dinge einfach richtig macht. Der Einfluss eines Trainers bei so einem Klub ist immer etwas geringer.“ Auch habe er beim Titelverteidiger „nicht alles umgedreht“, so Nagelsmann. Es werde „schnell gelobt, wenn es gut läuft, kann aber auch in die andere Richtung gehen. Ich kann das einordnen.“
Zuletzt hatte Vorstandschef Oliver Kahn von Nagelsmanns „Qualität“ geschwärmt, „es ist jetzt doch sehr, sehr schnell gegangen, dass man seine Handschrift sieht“, sagte der frühere Weltklassetorwart bei DAZN.
Die Bayern können am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) gegen Eintracht Frankfurt den zehnten Pflichtspielsieg in Serie einfahren. Frankfurt ist unter dem neuen Trainer Oliver Glasner in der Liga noch sieglos, Nagelsmann erwartet dennoch eine schwierige Aufgabe.
„Oliver Glasner steht für einen sehr spezifischen Stil, mit geradlinigen Angriffen, das Mittelfeld wird schnell überspielt“, sagte Nagelsmann: „Es ist keine Mannschaft, die nur hinten drin steht, sie haben viele hohe Ballgewinne, eine hohe Körperlichkeit. Wir müssen sehr präsent sein, um das Spiel zu gewinnen.“
Text und Fotos: SID
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