München (SID) – Julian Nagelsmann war anzusehen, wie zufrieden er war. Als seine Mannschaft nach dem glanzvollen 5:0 (2:0) im zweiten Gruppenspiel der Champions League gegen Dynamo Kiew auf eine Ehrenrunde ging, verschwand er gut gelaunt in der Kabine. Von Überschwang war Nagelsmann allerdings weit entfernt. „Über weite Strecken bin ich schon zufrieden“, sagte der Trainer von Bayern München, betonte aber zugleich: „Es gibt immer noch Dinge, die man besser machen kann.“
Für die nationale und internationale Konkurrenz ist das keine gute Nachricht: Die Bayern spielten im zehnten Pflichtspiel unter Nagelsmann über weite Strecken wie aus einem Guss. Mit den Treffern von Doppelpacker Robert Lewandowski (12., Handelfmeter nach Videobeweis/27.), Serge Gnabry (68.), Leroy Sane (74.) und des eingewechselten Eric Maxim Choupo-Moting (87.) war Kiew noch gut bedient, nicht nur, weil der starke Sane zwischenzeitlich noch den Pfosten traf.
„Wir haben es relativ gut gemacht“, sagte der Nationalspieler bei DAZN: „Hinten raus haben wir sehr ruhig gespielt und unsere Dominanz gezeigt, auch im Abschluss waren wir stark.“ Sanes eigener Treffer resultierte aus einer missglückten Flanke, was dem gut gelaunten Nationalspieler ein Lächeln ins Gesicht zauberte: „Da habe ich ein bisschen Glück gehabt, dass meine Technik in dem Moment nicht so gut war.“
3:0 beim FC Barcelona, 5:0 gegen Kiew – der FC Bayern fährt als souveräner Tabellenführer der Gruppe E zum Auswärtsspiel bei Benfica Lissabon (20. Oktober), wo ihm bei einem weiteren Sieg der Einzug in die K.o.-Runde schon nicht mehr zu nehmen sein dürfte. Kiews Trainer Mircea Lucescu ging sogar noch einen Schritt weiter: „Der FC Bayern ist der größte Favorit in der Champions League.“
Text und Fotos: SID
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