Frankfurt/Main (SID) – Die Coronakrise zieht im Schweizer Fußball immer weitere Kreise und erhöht die Gefahr eines Saisonabbruchs. Am Dienstagabend vermeldete Erstliga-Schlusslicht Neuchatel Xamax die Corona-Infektion eines Spielers. Der namentlich nicht genannte Profi habe jedoch nicht in den beiden vergangenen Partien gegen den FC Zürich und beim FC Thun auf dem Platz gestanden, hieß es in der Klubmitteilung.
Ob nur der betroffene Spieler oder das gesamte Team in Quarantäne muss, hatte das entsprechende Gesundheitsamt zunächst noch nicht entschieden. Im Falle einer Mannschaftsisolation müsste das Spiel gegen den FC Sion am Mittwochabend (18.15 Uhr) verschoben werden, dies brächte die Schweizer Liga in arge Terminnot. Bis zum 3. August muss die Liga beendet sein, dann will die Europäische Fußball-Union (UEFA) die Schweizer Teilnehmer am Europacup wissen.
Bereits nach insgesamt zehn positiven Corona-Fällen (sechs Spieler, drei Betreuer und der Präsident) beim FC Zürich in der vergangenen Woche war über das Szenario eines vorzeitigen Saisonabbruchs diskutiert worden. Das Spiel der Zürcher gegen Sion am vergangenen Samstag war abgesagt worden, aufgrund der Quarantäne der nahezu gesamten Profimannschaft bestritt die U21 des FCZ die Begegnung beim Tabellendritten FC Basel am Dienstagabend (0:4).
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