Im hochbrisanten Niedersachsen-Derby zwischen Eintracht Braunschweig und Hannover 96 haben die Gastgeber drei wichtige Punkte eingefahren.
Braunschweig (SID) – Im hochbrisanten Niedersachsen-Derby zwischen Eintracht Braunschweig und Hannover 96 haben die Gastgeber drei wichtige Punkte im Abstiegskampf eingefahren. Nach der Bedrohung von zwei Eintracht-Profis offenbar durch 96-Anhänger im Vorfeld gab es am Sonntag ein 1:0 (0:0).
Jannis Nikolaou (90.+1) belohnte die Offensivbemühungen der Gastgeber, die auf Relegationsplatz 16 kletterten. Hannover ist damit seit neun Spielen ohne Sieg, die Braunschweiger Negativserie endete nach fünf Spielen ohne Dreier.
Braunschweigs Angreifer Anthony Ujah (36.) traf per Fallrückzieher nur den Pfosten des 96-Tores. Anton-Leander Donkor (56.) zwang Hannovers Torwart Ron-Robert Zieler zu einer Glanzparade. Der Keeper konnte den Ball an den Pfosten lenken. Auch Ujahs Kopfball (60.) parierte Zieler.
In der neunten Minute musste Schiedsrichter Patrick Ittrich (Hamburg) die Begegnung kurz unterbrechen, nachdem Pyrotechnik gezündet wurde und dicke Rauchschwaden durch das Stadion an der Hamburger Straße zogen. In der 40. Minute folgte die zweite Unterbrechung, die der Unparteiische anordnete.
Im Vorfeld der Partie hatten blau-gelbe Holzkreuze und rundherum rote Farbe als unmissverständliche Bedrohung zweier Braunschweiger Profis vor deren Privatwohnungen für große Schlagzeilen und eine deutliche Grenzüberschreitung gesorgt. Beide Klubs hatten die geschmacklose Aktion verurteilt.
„Was hat das noch mit Rivalität vor einem Derby zu tun?“, hatte Eintracht-Geschäftsführer Wolfram Benz betont: „Spieler und ihre Familien zu bedrohen, ist völlig inakzeptabel, solche Aktionen sind einfach nur beschämend.“ Auch 96-Prokurist Christian Katz meinte: „“Wir hoffen auf eine schnelle Identifizierung der Täter und werden die Ermittlungen der Polizei in dem uns möglichen Maße unterstützen.“