Köln (SID) – Dell Loy Hansen, Besitzer von Real Salt Lake aus der Major League Soccer (MLS), will nach Rassismus-Vorwürfen während der Dauer der Ermittlungen der Liga gegen ihn alle Tätigkeiten ruhen lassen. Dies gilt auch für den United-Soccer-League-Klub Real Monarchs und die Utah Royals aus der National Women’s Soccer League (NWSL), die Hansen ebenfalls besitzt. Dies teile Real Salt Lake am Freitag mit.
Hansen hatte in einem Radio-Interview gesagt, dass die Entscheidung der Spieler, aus Protest gegen Polizeigewalt nicht aufzulaufen, seinem Willen für Investitionen ins Team „viel Wind aus den Segeln“ genommen habe. Das Verhalten sei „respektlos“ gewesen. Die MLS hatte sich am Mittwoch dem Boykott der Basketball-Profiliga NBA aus Protest gegen Polizeigewalt in den USA angeschlossen – erst am Freitagabend (Ortszeit) wurde der Spielbetrieb wieder aufgenommen.
MLS-Chef Don Garber hatte Hansens Bemerkungen verurteilt, zugleich leitete die Liga eine Untersuchung gegen den Klubbesitzer ein. Das Portal The Athletic hatte berichtet, Hansen sei in der Vergangenheit immer wieder durch rassistische Äußerungen auffällig geworden. Demnach habe der ehemalige Chefscout von Real Salt Lake, Andy Williams, von rassistischen Äußerungen berichtet, die angeblich von Hansen stammen.
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