Der Bundestrainer möchte keine Diskussion aufkommen lassen.
Marseille (SID) – Frauen-Bundestrainer Horst Hrubesch hat vor dem Viertelfinale bei den Olympischen Spiele seiner neuen Nummer eins Ann-Katrin Berger den Rücken gestärkt. „Natürlich. Wäre ja traurig, wenn ich es nicht tun würde“, sagte der 73-Jährige vor dem Duell gegen Olympiasieger Kanada am Samstagabend (19.00/ZDF und Eurosport).
Die 33-Jährige vom US-Klub Gotham FC hatte zuletzt einmal leicht und einmal schwer gepatzt, jeweils mit einem Gegentor als Folge. Beim 1:4 gegen die USA ließ sie einen Schuss von Sophie Smith nach vorne abprallen. Gegen Sambia spielte sie den Ball im Aufbau Barbra Banda in die Füße. „Wer macht keine Fehler“, sagte Hrubesch verständnisvoll.
Seine Entscheidung, Berger zu befördern, bereut der Bundestrainer nicht. „Das war ja eine Entscheidung, die rein gefühlsmäßig war. Sie hat es eigentlich gezeigt, dass sie im Moment gut spielt. Sie gibt Sicherheit an die Mannschaft.“
Nach der erfolgreichen Olympia-Qualifikation im Februar hatte Hrubesch den Konkurrenzkampf zwischen den Pfosten neu ausgerufen. Berger verdrängte die langjährige Stammtorhüterin Merle Frohms, die seit 2020 die deutsche Nummer eins gewesen war.
Bild: Ann-Katrin Berger war zuletzt nicht fehlerfrei (© AFP/SID/PASCAL GUYOT)