Frankfurt/Main (SID) – DFB-Direktor Oliver Bierhoff wäre nach der jüngsten Annäherung zwischen dem Verband und Rio-Weltmeister Mesut Özil zu einem gemeinsamen Treffen bereit. „Wir waren informiert, dass unser Präsident Kontakt zu Mesut aufgenommen hat. Wenn ein Treffen daraus entsteht und sich alle an einen Tisch setzen, würden wir uns freuen“, sagte Bierhoff der Bild-Zeitung: „Ich hatte auch schon mit Mesut zu seinem Geburtstag über WhatsApp Kontakt, und er hat sehr nett geantwortet.“
Özil selbst hatte am Montagabend in einer Fragerunde auf Twitter mitgeteilt, dass er „einen schönen persönlichen Brief des DFB-Präsidenten Fritz Keller“ erhalten habe. Dieser habe auch Özils geräuschvollen Rückzug aus dem DFB-Team im Zuge des historischen WM-Desasters 2018 mit der unrühmlichen Erdogan-Affäre aufgegriffen.
Nach SID-Informationen hatte Keller den Brief im vergangenen Oktober im zeitlichen Umfeld des Länderspiels gegen die Türkei (3:3) in der Hoffnung auf Wiederannäherung geschrieben. Keller selbst war bei den Vorfällen damals noch nicht im Amt gewesen.
Im Rahmen der Fragerunde hatte Özil von seinen „vielen fantastischen Erinnerungen“ an die Zeit im deutschen Trikot, vom WM-Triumph 2014 und „einer großen Ära des deutschen Fußballs“ geschwärmt. Er würde nie sagen, dass er „es bereut habe, für Deutschland zu spielen“, so der 32-Jährige. Özil steht derzeit noch beim FC Arsenal in England unter Vertrag, der Kontrakt läuft aber im Sommer aus. Der Spielmacher wird unter anderem mit einem Winter-Wechsel zu Fenerbahce Istanbul in Verbindung gebracht.
Fotos: SID
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