Immer wieder Youssoufa Moukoko: Mit der nächsten Galavorstellung hat der Angreifer von Borussia Dortmund die U21 im Alleingang zum zweiten Sieg in der Quali für die EM 2025 geführt.
In Sofia gewann die DFB-Auswahl dank Moukokos Dreierpacks gegen Bulgarien 3:2 (1:1) und übernimmt mit sechs Punkten die Spitze der Gruppe D.
„Das tut mir sehr gut, am Ende bin ich hier am richtigen Ort. Ich schieße die Tore, die Jungs suchen mich, ich kann Selbstvertrauen tanken. Der Trainer vertraut mir, ich zahle das Vertrauen zurück“, sagte Matchwinner Moukoko bei ProSieben Maxx.
„Wenn die Jungs rausgehen wollen, bin ich dabei und werde alles zahlen.“
Moukoko schraubte seine Torausbeute weiter nach oben (40./49./69.), steht nun bei elf Treffern in neun U21-Spielen. Schon zum Quali-Auftakt gegen den Kosovo (3:0) hatte der 18-Jährige doppelt getroffen.
Sein BVB-Kollege Karim Adeyemi, der sich über die Junioren für Julian Nagelsmann und Richtung EM empfehlen wollte, blieb hingegen unauffällig. Stanislaw Schopow hatte den Underdog in Führung gebracht (25.). Nikola Iliew (90.+3) traf kurz vor Schluss.
Das ursprünglich für Dienstag angesetzte dritte Qualispiel in Israel wurde von der UEFA aufgrund der Terrorangriffe der Hamas verschoben. Die Spieler kehren bereits am Samstag zu ihren Klubs zurück.
In Abwesenheit des angeschlagenen Kölners Eric Martel durfte Shootingstar Maximilian Beier von der TSG Hoffenheim die DFB-Auswahl als Kapitän aufs Feld führen. „Er hat sich das verdient. Das ist ein Führen durch Leistung“, sagte Trainer Antonio Di Salvo vor der Partie über den 20-Jährigen, der mit fünf Saisontoren und viel Selbstvertrauen angereist war.
Anders als Adeyemi und Moukoko, die spätestens nach der Verpflichtung von Niclas Füllkrug aktuell nur eine Ersatzrolle beim Vizemeister einnehmen. Mit Beier und dem BVB-Duo war das Motto klar: Tempo und Torgefahr. Doch gegen tief stehende Bulgaren, die mit vier Punkten aus zwei Spielen gestartet waren, tat sich die DFB-Auswahl schwer.
Adeyemi war zwar ein Aktivposten – es gelang ihm aber nicht viel. Der erste Torabschluss war mehr eine harmlose Rückgabe (12.), dazu leistete er sich viele kleinere Fouls, Ballverluste und eine frühe Gelbe Karte wegen einer Rangelei (14.).
Bulgarien lauerte auf Konter – und setzte den ersten Nadelstich: Schopow schoss den Ball aus 15 Metern in den Winkel. Deutschland tat sich schwer, kam aus dem Nichts durch eine Einzelleistung von Moukoko zum Ausgleich.
Der zweite Treffer des Sturmjuwels fiel unter gütiger Mithilfe von Bulgarien-Keeper Plamen Andreew, dem die harmlose Hereingabe durch die Hosenträger rutschte. Beim dritten Tor stand Moukoko nach Ablage von Ansgar Knauff goldrichtig.
Quelle: SID